D - Zug nach Hooksiel
15.05. - 17.05.2010 Lelystad - Hooksiel


15.05.2010 Sonnabend
17.00 Uhr direkt nach dem NRW Cup kommt der ex Bootsmann der CHOU CHOU Michael an Bord um zusammen mit Enrico und HaJo (Skipper) die Überführung nach Hooksiel und damit zur Nordseewoche zu starten.
18.45 wir verzichten auf das Massenbuffet (leicht) und den Partyabend (schwer) und legen ab. Steife 5 aus NW zunehmend 6 bringen uns eine hackige Kreuz unter einem Reff und G3. Punkt Mitternacht machen wir im Vorhafen der Johan Friso Sluis nach einigen vergeblichen Versuchen gegen den Wind in Stavoren fest.

16.05.2010 Sonntag
Der Schlaf ist kurz. 7.00 Uhr legen wir bei abnehmenden 4 - 5 NW ab, Kurs Kornwerdersand. Wir machen konstant über 7kn Fahrt. Eine Schnellschleusung bringt uns ins Bontje das schnelle Segeln und die Strömung erlaubt uns um 10.00 im Noorderhaven von Harlingen zu frühstücken. Nach widersprüchlichen Wetterberichten (zunehmender und abnehmender Wind) wollen wir die Situation vor Ort erfahren. 15.15 Uhr legen wir ab. Es ist offensichtlich ungewöhnlich wenn eine Yacht am Sonntagnachmittag auf die Nordsee ausläuft. Wir werden von der Verkehrsaufsicht angefunkt. Unsere Informationen bleiben aber ohne Kommentar. 19.00 haben wir das Seegatt etwas schaukelig passiert und gehen auf Kurs NO. Erst segelnd, dann flaut der W Wind ab. Resultat elendige Schaukelei und kaum Raumgewinn. Wir machen unter Motor und Autopilot weiter. Zeitweilig unter G3, volle Segel erst wieder in der Jademündung. Die Fahrt ist insgesamt unspektakulär bis auf dass wir schon 14:50 im Außenhafen und 16:30 in der Marina von Hooksiel festmachen. Michael bedauert dass er kein Inselhopping erlebt hat, ich vertröste ihn auf die Zukunft. Später stellen wir fest, dass wir am falschen Steg festgemacht haben. Nach stärkenden Pannfisch im Ort als wir nach 22 Uhr vor dem verschlossenen Steg stehen (unser Schlüssel passt für den Nachbarsteg) muss eine autoritäre telefonische Forderung den Hafenmeister aus dem Bett bringen. Er kommt mit dem Auto (getunter Opel) und öffnet unter Murren uns den Zugang. Es bleibt uns verschlossen warum in dieser Einöde alles verrammelt werden muss. Wir können dann endlich in einen erholsamen Schlaf.

18.5.2010 Dienstag
Enrico mustert ab. Er wird von seiner lieben Frau Elke abgeholt, die wir mit einem Frühstück begrüßen. Michael kann trotz weitschweifender Argumente Enrico von den Vorteilen der Deutschen Bahn nicht überzeugen. Ich würde auch den persönlichen Fahrservice vorziehen. Michael und HaJo bleiben an Bord um bis zum Freitag per Fahrrad das Schiff mit Proviant und Diesel zuversehen sowie das Umfeld zu erkunden (darunter ein Campingplatz mit über 1000 Stellplätzen. Michael ist begeistert.) Mit Hilfe der DB tritt Michael am Freitagmorgen den Heimweg an. HaJo besucht am Nachmittag die Steuermannsbesprechung für die Zubringer Regatta Wilhelmshaven - Helgoland. Bekommt allerdings keine spezifischen lokalen Infos. Verständlich denn wir sind der einzige auswärtige Teilnehmer. Bei der letzten Teilnahme hatten wir in unserer Klasse gewonnen. Eine Wiederholung mit der beschränkten Bootserfahrung und dem ungünstigen Rating ist eher unwahrscheinlich.
Um 22:00 Uhr trifft die Nordseewoche Crew ein. Alles ist vorbereitet.

HaJo

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