Sommertörn 2009

Teil 1 : Urlaubstörn 08.08. - 16.08.2009

Bericht folgt



Teil 2 : Urlaubstörn 16.08. - 20.08.2009


Crew:

Enrico, Elke, Reinhold, Moni, Guido

16.08.09: Zierikzee - Roompot (13 sm)

Nach kompliziertem Transfer von Wuppertal, Detmold, Hagen und Dorsten nach Zierikzee treffen Elke, Moni und Guido gegen Mittag ein. Zuvor haben wir JAZARA schon entladen. HaJo und Jan-Christoph fahren nach einer sehr schönen Urlaubswoche nach Hause. Wir räumen das Schiff ein. Moni und Reinhold genießen die geräumige Vorschiffskabine. Elke und Enrico gehen in die Achterkoje. Guidos einzig möglicher Schlafplatz bei seinen 2,03 m ist die Backbordkoje im Salon.

Nach ausführlicher Sicherheitseinweisung geht es um 14:00 Uhr über den Hafenkanal auf die Oosterschelde. Traumhafte Bedingungen: W 3 - 4 und Sonnenschein. Zügig werden um 14.15 Uhr Groß und Genua III gesetzt. Nach ca. 2 Stunden treffen wir in der Roompot Marina ein. Am Meldesteiger erhalten wir den Liegeplatz zugewiesen. Die Marina mit ihren kurzen Fingersteigern ist uns bekannt. Nach Vorbereitung mit Legen einer Vorspring geht es bei auflandigem Wind sicher in die Box.

17.08.09: Roompot - Ijmuiden (73 sm)

Nachdem wir am Vortag den Wetterbericht intensiv verfolgt haben, hatten wir uns entschlossen, heute direkt bis nach Ijmuiden zu segeln. Die Marina Scheveningen ist ja häufig überfüllt und nicht gerade attraktiv.

Am Morgen schockt uns Reinhold. Er hat „Rücken“ und kann kaum kriechen. Da Apotheker und Arzt an Bord sind, wird Reinhold gedopt, und es kann trotzdem losgehen. Wir legen um 09:30 Uhr ab. An der Schleuse müssen wir leider relativ lange warten, so dass wir diese erst um 10:30 Uhr verlassen. Bei Wind aus WSW 2 - 3 fahren wir hoch am Wind mit einigen Kreuzschlägen aus dem Banjaard-Fahrwasser.

Nach kurzer Stärkung setzen wir den Spi. Es folgt ein langer Schlag. Um 15.15 queren wir unter Spi den Europoort. Das AIS ist uns dabei eine große Hilfe. Gegen 17 Uhr bergen wir im Reedegebiet nach insgesamt ca. 35 sm bei zunehmendem Wind um 18 kn den Spi.

Im letzten Tageslicht erreichen wir 21.20 Uhr die Marina Ijmuiden. Die HISWA wirft ihre Schatten voraus. Fast alle freie Boxen sind daher mit roten Schildern gesperrt, was wir nach Rücksprache mit der Hafenmeisterin ignorieren.

Nach einem (es können auch mehrere sein) Bier fallen wir müde, aber sehr zufrieden, in unsere Kojen.

18.08.09: Ijmuiden - Volendam (31 sm)

Nach Ausschlafen, langem Duschen und einem kräftigen Frühstück legen wir entspannt um 10:50 Uhr ab. Nach Passieren der kleinen Schleuse geht es auf den Nordseekanal. Bei schwachem Wind müssen wir leider motoren. Amsterdam wird passiert. Auf dem Markermeer ist erneut kein Segeln möglich.

Vor dem Leuchtturm von Marken bei Tonne MN-O wird die Asche von Peggy Sue, der treuen Kleinen Münsterländerin von Moni und Reinhold, stilvoll unter den Klängen des Buddy Holly Hits der See übergeben.

Um 16:30 legen wir in der neuen Marina Volendam an. Alles ist hier vom feinsten. Super Duschen (im Hafengeld inklusive), geräumige Anlagen, sehr freundliches Personal. Wir können diese Marina nur empfehlen.

Obwohl es hier in Volendam einen Chiropraktiker gibt, können wir Reinhold nicht überzeugen, sich behandeln zu lassen: „Es geht ja schon besser“.

19.08.09: Volendam - Horn - Edam - Lelystad (36 sm)

Sonne und Wind 2 - 3 aus Süd versprechen beste Segelbedingungen. Um 10:30 Uhr legen wir ab. Erneut wird der Spi gesetzt. Für uns begegnende Schiffe sind wir mit der 90 qm-Blase ein vielfach fotografiertes Ziel.

Bei einem kurzen Abstecher nach Horn (13:30 - 15:15 Uhr) machen wir Mittagspause und essen im Freien mit Blick auf JAZARA.

Und weiter geht es nach Edam, unserem eigentlichen Ziel für diesen Tag. Es beginnt zunächst vielversprechend. Es gibt einen Liegeplatz an der Pier (17:30 Uhr). Elke, Reinhold und Enrico gehen im Ijsselmeer baden. Eine schöne Erfrischung bei Lufttemperaturen um 30 Grad.

Dann folgt die Enttäuschung auf der ganzen Linie. Zunächst ist die erste Gaststätte am Campingplatz geschlossen (das in der Saison, unverständlich). In der Eckkneipe werden zuerst Moni, danach Reinhold verarscht. Obwohl wir reserviert haben, gibt es mit unterschiedlichen Begründungen kein Essen (Hitze, Küche kaputt, Personal krank). Da der Wetterbericht für den kommenden Tag Wind bis 6 und ab Mittag auch schwere Windböen und Hagel prophezeit, entschließen wir uns daher, nach Lelystad zu fahren.
Um 19:50Uhr legen wir ab. Es frischt auf, Wind um 2 - 3 aus Südost. So können wir bis Lelystad segeln. Edam verabschiedet sich mit einem typischen Sonnenuntergangsbild.

Erstmals nutzen wir die für uns neue südliche Hafeneinfahrt. Im Dunkeln und bei fehlender roter Befeuerung kein einfaches Unterfangen. Langsam tasten wir uns vorwärts.

Um 22 Uhr liegt JAZARA nach dem ersten Urlaubstörn wieder wohlbehalten in der Heimatbox.

20.08.09:

Moni und Elke brechen nach dem Frühstück nach Hause auf. Stündlich hören wir im Funk die Unwetterwarnung bei Temperaturen über 30 Grad und Windstille. Wir legen vorsorglich 2 Springs. Nur in Badehose sind die Temperaturen halbwegs zu ertragen. Wir nutzen den Hafentag, um den defekten Wassertank zu reparieren und die noch ausstehenden Arbeiten zu erledigen.

Am Nachmittag kommt dann der Wetterumschwung. Als ob man den Schalter einer Turbine umlegt. Von 0 auf ca. 20 kn Wind in wenigen Minuten trotz Sonnenschein. Das Ijsselmeer brodelt. Aus der sicheren Box heraus nett anzusehen. Draußen möchten wir jetzt nicht sein.

Am späten Abend treffen Jens, Hajo und Uli ein. Die Crew für das 24 Uurs zeilrace ist damit komplett. Noch lange diskutieren wir Strategie, Wetter, ......................

Enrico


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