ZEILRACE & RALLY von Scheveningen nach Plymouth 2017




Dienstag 11.7.17

Start Überführungstörn von Lelystadhaven nach Scheveningen.
Crew: Reinhold, Joachim und HaJo

Aufkreuzen Markermeer zur Schellingwoudebrug bei frischem SW Wind; Suche nach einem Liegeplatz in Amsterdam (Sixthaven und City Marina belegt). Ergebnis: Amsterdam Marina mit hervorragenden sanitären Anlagen. Abendessen und Einkauf im Jordaan Viertel. Ergiebiger Regen setzte ein.


Mittwoch 12.7.17

Weiterfahrt nach Ijmuiden bei weiter anhaltendem Regen. Wind zunehmend SW 6-7. Übernachtung in der Seaport Marina. Abendessen Sapori mit Langustinos an Bord. Koch: Joachim.


Donnerstag 13. 7. 17

Kein Regen zuerst wenig Wind. Unter Stützbeseglung motoren Richtung Scheveningen. Später am Wind segelnd zum Ziel. Am Hauptsteiger mit dem Heck festgemacht. Borrelhapjes in der Abendsonne in einer Brasserie an der Kade.


Freitag 14.7.17

Keuring ohne Probleme. Proviantergänzung . Mannschaft trifft am späten Vormittag mit Uli und seinem Raumschiff  ein. Reinhold fährt mit Uli wieder in die Heimat.
Regattacrew: Sabine, Joachim, Enrico, Martin, Dieter und HaJo. Am Abend Teilnahme am Begrüßungsabend der Regattateilnehmer bei Oma Toets.


Samstag 15.7.17 12:00 Uhr

Briefing. Nach Durchgang einer Front wird in den nächsten Tagen Ostwind erwartet. Das stimmt die Crew positiv. Es soll soviel wie möglich mit der Genua 2 gesegelt werden um den Anschluß an die größeren Schiffe nicht zu verlieren. Zu Mittag ergiebige Fischmahlzeit an Bord. Bei Ausfahrt zum Start Wind W 18-20 kn. Es wird mit Genua 3 gestartet.


17:00 Uhr Start

Nach der ausgelegten Luvtonne sind wir gut im Mittelfeld. Voll und bei Richtung Ijmuiden MN4 können wir die Position halten. Später in der Dunkelheit Richtung Harwich setzte Regen ein und der Wind nimmt zu um 22 kn; Schauerboen mit schlechter Sicht. Das Feld zieht sich auseinander. Ein Kreuzschlag zur nächsten Tonne bei Northinder Junction ist  notwendig


Sonntag 16.7.17

Bei beständigem SW 22kn Richtung Dover ist genauso wie vor 2 Jahren eine Kreuz angesagt. Insgesamt sind Wind und See etwas zahmer und wir sind auf diese Situation vorbereitet. Da der dominierende Flutstrom gegen unsere Richtung läuft, ist unser Vorankommen zäh und wir passieren Dover genau wie vor 2 Jahren im Finstern nach Mitternacht.


Montag 17.7.17

Bis Dungeness nimmt der Wind stetig ab und wir segeln in die Flaute. Bis Brighton  entwickeln sich umlaufende Winde, die uns zu Kreuzschlägen an einer Windparkbaustelle zwingen. Dann endlich setzen sich die angesagten östlichen Winde durch. Wir passieren nachts St. Catherines Point (auf der Isle ofWight) unter Spinnaker.


Dienstag 18.7.17

Da unser Kurs nach Wolf Rock (unser westlichster Wendepunkt) direkt vor dem Wind liegt kreuzen wir unter Spinnaker vor dem Wind bei 15-20 kn  Windgeschwindigkeit zwischen dem Tiefwasserweg und ca. 5 sm vor der englischen Südküste. Geschwindigkeiten häufig über 8 und 9 kn bringen uns dem Ziel deutlich näher. Es entwickelt sich Hochstimmung an Bord.


Mittwoch  19.7.17

Es ging aber leider nicht ganz so problemlos weiter. In der Dunkelheit nahm der Wind kontinuierlich zu. Bei Böen um 30 kn  wurde die Kontrolle des Steuers fast unmöglich. Als Konsequenz wurde der Spi mühsam eingeholt und unter der G3 und deutlich reduziertem Speed weitergesegelt. Es blieb bei der konservativen Haltung, weil permanentes Wetterleuchten und Gewitterwarnungen die Nerven auf Spannung hielten. Im Morgengrauen bei abnehmenden und drehenden Wind liefen wir auf Wolfs Rock zu. Eine quälend lange Kreuz brachte uns in Sichtweite Edda und De Prins (ORC 1 Yachten). Das machte uns dann Mut für die  letzte Teilstrecke von Wolfs Rock nach Plymouth. Erst mit frischem Wind und je näher wir dem Ziel am Plymouth Breakwater kamen, abflauend schlichen wir um 19:40:41über die Linie. Nach einer Segelzeit von 4 Tagen 2 Stunden und 40 Minuten hatten wir erfolgreich das Ziel erreicht. Mit dieser Leistung waren wir hoch zufrieden. Nach dem Anlegen in der Sutton Marina wurde die sichere Ankunft gefeiert und das Erlebte feucht-fröhlich bis in die späte Nacht verarbeitet.


Donnerstag 20.7.17 - Samstag 22.7.17

Die Tage waren geprägt vom genießen des maritimen Flairs und Historie der eindrucksvollen Hafenstadt Plymouth. Reparaturen und Abdichten von Decksbeschlägen sorgten auch für Beschäftigung. Das Eindringen von Feuchtigkeit hatte doch auf der Regatta für einigen Verdruss gesorgt wie auch das zu knapp bemessene Wasser im Tank und die nicht auffindbaren Leesegel. Dafür wurden wir mit einer hochprozentigen Besichtigung der Plymouth Gin Destille und einer stimmungsvollen Prijsuitrijking im ehrwürdigen Royal Conrinthian Yacht Club entschädigt. Zufrieden waren wir mit dem 3. Platz in der ORC2 Gruppe und 6. Platz über Alles bei 13 gestarteten Teilnehmern. Samstag  gingen dann Sabine, Enrico, Joachim und Martin von Bord.


Mit neuer Crew begaben sich Dieter und HaJo auf einen faszinierenden Urlaubstörn entlang der englischen Südküste zurück zum Heimathafen. Details dazu in einem separaten Bericht.

HaJo

Zeilrace & Rally 2017

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