NRW-Cup 21. - 24.05.2009



Erstmals wollen HaJo, Dieter, Jens, Reinhold und ich mit JAZARA an einer Regatta teilnehmen.
Nach Vermessung der Segel haben wir den ORC-Messbrief noch rechtzeitg am 18. Mai erhalten. Nach den üblichen Vorbereitungen, Entfernen der alten Buchstaben und Anbringen der neuen Beschriftung geht es Donnerstagvormittag los. Raus aus dem Heimathafen, Passieren der Schleuse und wir sind auf dem Ijsselmeer. Hoch mit dem Groß und der Genua II und und das Trainingsprogramm wird abgespult. Eine Wende nach der anderen, Holepunkte einstellen Optimierung des Trimms. Setzen des Leichtwindspinnakers, Schiften, Spi bergen und auf ein Neues.....

Nach Anmeldung und Erhalten der Startunterlagen geht es wieder raus zum ersten Lauf der beiden ORC-Gruppen. Die Spimanöver klappen noch nicht gut. Wir haben uns auf ein konventionelles Setzen und Bergen verständigt. Mit dem asymetrischen Spinaker müssen die Downwindkurse jetzt höher gefahren werden. Der Trimm ist nicht optimal. Am Ende landen wir auf dem 10. Platz.
Am Freitag finden 2 Läufe statt. Die Manöver klappen besser, die Mannschaft spielt sich langsam ein. Lohn ist im 2. Lauf der 5. Platz., unsere beste Platzierung an diesem Wochenende. Beim 3. Lauf wollen wir den blauen Spi austesten. Der Wind frischt auf. Auf dem 2. Gang an der Luvtonne Entschluß einen Jibe-Set zu fahren. Also an der Tonne auf Backbordbug zunächst halsen und dann den Spi an Steuerbord setzen. Blöde Idee, denn es sind einige Schiffe an der Tonne, JAZARA ist 2 m länger als Chou Chou und hat zudem einen Genackerbaum von ca. 1,7 m, der vom Steuerstand kaum einzusehen ist. Es kommt, wie es kommen muß, wir spießen die "Gothaer", eine mak7, auf und fädeln uns ins deren Achterstag ein. Großes Geschrei, Chaos. Alles wird wieder auseinander gezogen. Wir drehen unseren Straßkringel, die mak7 kann aber wegen Materialschaden den Lauf leider nicht beenden. Nach dem Lauf leistet unser Skipper bei den Jungs der Gothaer Abbitte.
Am Sonnabend dann zunächst stundenlange Startverschiebung wegen Flaute. Wir rechnen kaum damit, den Lauf noch zu fahren. Ab dann kommt doch leichter Wind. Auf der ersten Kreuz ist für uns eigentlich schon alles verloren. Die führenden Schiffe sind schnell außer Sicht, so konzentrieren wir uns auf uns. Saubere Manöver, Trimmoptimierung, langsam können wir uns von Dag mit der X-35 absetzen. Die letzten 3 Kurse müßten uns liegen. Alles Spikurse, relativ hoch zu fahren, als beste Bedingen für einen asymetrischen Spi. Und dann geht die Post ab. Wir können einige Schiffe überholen. Die 2. Pogo 40, außer Konkurenz fahrend, macht uns nett Raum. Also ab um die Tonne, Dieter rennt mit dem Spi nach dem Shiften nach hinten und zack, der Spi steht wieder. Hinter uns werden diverse symetrische Spi geborgen und mit der Genua weiter gesegelt. Wir können uns weiter absetzen. Zieleinlauf. Unsere Mitspieler aus unsere Gruppe sind nicht zu sehen. Wir haben keine Vorstellung, wo wir nach berechneter Zeit gelandet sind.
Nach der Siegerehrung am Abend sehen wir, daß wir im letzten Lauf auf dem 7. Platz gelandet sind. In der Gesamtwertung belegen wir Platz 7 (Einzelwertungen 10-5-7-7) bei 17 Teilnehmern. Wir sind insgesamt mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Das Fazit: JAZARA hat Potential, die Crew muß noch viel üben. Alle müssen an den Genackerbaum denken.

Enrico